Modulare Ausbildung
Die Modulare Ausbildung wurde für diejenigen konzipiert, denen ein Theologisches Vollzeitstudium innerhalb der BFP-Ausbildung aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist (z. B. Familie, Beruf, Finanzen, Mitarbeit in der Gemeinde). Parallel zum Dienst in der Gemeinde absolviert der Kandidat über mehrere Jahre Schulungen im Rahmen eines komplexen modularen Kurssystems am Theologischen Seminar in Erzhausen. Der Gemeindepastor und andere Leiter stehen dem Kandidaten als Mentoren und Begleiter zur Seite.
Nach der ersten Phase der Ausbildung ist die Beantragung der Bezeichnung Gemeindereferent/in möglich. Dieser Abschluss ist insbesondere für ehrenamtliche oder teilzeitbeschäftigte Kandidaten vorgesehen.
Die zweite Phase ist mit einem zweijährigen Vikariat verbunden. Sie ist für zum "hauptamtlichen Dienst" Berufene gedacht, die bereits in einer Gemeinde angestellt sind. Danach kann eine Ordination zum Pastor/in bzw. Pastoralreferent/in beantragt werden.
Für jeden Teilnehmer der modularen Ausbildung wird ein eigenes Curriculum ausgefertigt, bei dem bisherige theologische Studien berücksichtigt werden. Um dies zu erstellen, sollten zum Ausbildungsbeginn Unterlagen über bisherigen Studien(abschlüsse) eingereicht werden.
Einige Kandidatenschulungen sind Identitätskurse mit bewegungsspezifischen Inhalten, die von jedem Auszubildenden zu absolvieren sind - unabhängig von theologischen Kenntnissen oder Abschlüssen.
Personen, die einen theologischen B.A. oder M.A. an einer anderen Ausbildungsstätte erworben haben, müssen lediglich die Identitätskurse absolvieren (Zeitdauer ca. 1 Jahr) bevor sie das Vikariat beginnen können. Ein Vikariatsbeginn ist nur im Oktober möglich.
Zu den Kosten der Ausbildung: Neben einer einmaligen Einschreibegebühr von 100 EUR fallen pro Jahr 660 EUR Ausbildungsgebühren an. Hinzu kommen noch die Kosten für die Schulungskurse sowie die Fachliteratur.
Da die modulare Ausbildung als zweiter Bildungsweg gedacht ist, sollte ein Anwärter nicht unter 30 Jahre alt sein - außer er/sie hat schon eine theologische Ausbildung, Studium, Bibelschule o. ä. absolviert. Eine verantwortliche Mitarbeit in einer Gemeinde und entsprechende Empfehlungen der Gemeindeleitung gehören zu den Aufnahmevoraussetzungen.
Der erste Schritt zur modularen Ausbildung ist der Besuch der Kandidaten-Einführungstage (KET). Dabei werden alle Informationen vermittelt und die Anmeldeunterlagen ausgehändigt.
Für Rückfragen steht der Studienleiter Modulare Ausbildung/Studium und Vikariat, Pastor Horst Werner unter horst.werner@bfp-ausbildung.de gerne zur Verfügung.
Einige "Meilensteine" der modularen Ausbildung
Teilnahme an den Kandidaten-Einführungstagen
Bewerbungsverfahren
- Einsendung der Anmeldeunterlagen inkl. Anträge, Bestätigungen, Nachweise
- Setzung auf die Kandidatenliste nach Beschluss des BFP-Präsidiums
Während der Ausbildungsphase
- Begleitung durch einen Mentor
- Aktive Mitarbeit in der Gemeinde als praktischer Teil der Ausbildung
- Blockseminaren am Theologischen Seminar Erzhausen
- Integration in die "Bruderschaft" des BFP durch Teilnahme an Regionalkonferenzen, Distrikttreffen, regionale Kandidatentreffen usw.
Gemeindereferent/in
- Nach Absolvierung der Kurse kann der Titel "Gemeindereferent/in" beantragt werden (v.a. für ehrenamtliche oder teilzeitbeschäftigte Kandidaten).
Vikariat & Ordination
- Die 2. Phase (Vikariat) ist für zum hauptamtlichen Dienst Berufene gedacht, die in einer Gemeinde angestellt sind.
- Das zweijährige Vikariat ist mit der persönlichen Mitgliedschaft im BFP verbunden und beginnt nach dem Präsidiumsbeschluss.
- Es beinhaltet das Verfassen einer Ordinationsarbeit (30-50 Seiten) und die Teilnahme an den Vikariatskursen.
- Am Ende des Vikariats kann eine Ordination zum Pastor/in oder Pastoralreferent/in beantragt werden.
Kosten der Modularen Ausbildung
Die Kosten sind für jeden Kandidaten unterschiedlich. Diese sind abhängig von der Einstufung und Vorbildung des Einzelnen und der damit zu absolvierenden Kurse. Daher stellen wir euch die maximal entstehenden Kosten zur Verfügung mit dem Hinweis, dass diese im Einzelfall günstiger sein können.